Liebe Geschwister und Freunde, das schlimme Geschehen auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt am gestrigen Freitag, hat uns tief betroffen gemacht. Es ist die Vorfreude auf einen schönen Familiengottesdienst am 4. Advent und ein friedliches und unbeschwertes Weihnachten nachhaltig gestört. Diesbezüglich haben wir überlegt, wie wir als Gemeinde für den Gottesdienst angemessen damit umgehen. Unser Wunsch ist es, dass wir die Gefühle und die Betroffenheit der Gottesdienstbesucher diesbezüglich auffangen. Wir wollen dabei aber auch auf die Kinder besonders achten und Ihnen helfen ihre Unbeschwertheit und die Freude an Weihnachten zu erhalten. Weiter ist es uns wichtig, dass auch in diese Situation hinein die Zuversicht und die Hoffnung der Errettung durch das Kommen von Jesus in diese gefallene Welt verkündet wird. Daher möchten wir sehr herzlich zum morgigen Familiengottesdienst einladen. Den Ablauf haben wir dahingehend umgestellt, dass die Kinder nach einer kurzen Begrüßung und Lied in die ALM gehen um dort einen besonderen Gottesdienst erleben, während wir im Gemeindezentrum Beten, auf die Botschaft durch Bernd Willerding hören und einige Lieder Singen. Am Ende werden die Kinder aus der ALM zurück in den Gottesdienst für eine abschließende gemeinsame Zeit kommen. Uwe Schattschneider Gemeinderleiter EFGM

Wir Menschen sind betroffen - direkt oder indirekt. Jeder geht anders mit dieser Situation um. Jeder ist anders betroffen. In diesem Moment können wir Kraftquelle für Andere sein. In unseren Familien. Bei einer Kranzniederlegung an der Kirche. Im gemeisamen Gebet mit Betroffenen. In diesem Moment sind wir Betroffene und brauchen eine Kraftquelle. Durch unsere Familien. Indem wir aufbrechen und etwas unternehmen, wo wir gerade sonst so hilflos sind. Im Gebet zu Gott und mit unseren Geschwistern. Vielleicht schreien wir auch. Wo bist Du Gott? Gott ist da. Weint mit uns. Und tröstet uns gleichzeitig. Er gibt uns Halt und Hoffnung. Heute, morgen oder übermorgen. Wir stehen heute in einer geliehenen Welt, in der es oftmals auch nach unserem Willen geht. Was wir uns vorstellen und wo wir aus Schmerz und Leid heraus handeln. Denn in dieser geliehenen Welt gibt es auch viel Schmerz und Leid. Und so ist jeder von uns betroffen. Aber Gott lässt uns nicht ganz los. Er ist erschüttert und traurig. Und hält uns ganz dicht bei sich, wenn die Stunde am Dunkelsten für uns ist. Wir können es immernoch ablehnen und selber durch die Dunkelheit gehen. Jedoch geht uns Gott immer wieder nach. Wir brauchen Dich in dieser Dunkelheit. Als unsere Kraftquelle und das wir für andere eine Kraftquelle sind. Um da zu sein. Damit wir nicht verloren sind.