Geschichte
Die Evangelisch-Freikirchliche-Gemeinde (Christus-Gemeinde)
seit 1888 in und für Magdeburg
(Baptisten)
1850
Erste Anfänge in der Gemeindegeschichte: Mehrere gläubige Frauen aus Seehausen, Bitterfeld, Berlin und Magdeburg besuchen sich gegenseitig zum Bibellesen und zum Gebet. Sie trafen sich alle 4 Wochen in den jeweiligen Häusern.
1861
Eine kleine Gruppe von Gläubigen trifft sich regelmäßig zu Gottesdiensten in einem Lokal der „Kleinen Schulstrasse 31“ (Altstadt).
1888
Am 15. Juli konstituiert sich die Baptistengemeinde Magdeburg mit 46 Mitgliedern im Knochenhauerufer 71 (heute ein Parkweg östlich der Johanniskirche).
1890
Die Gemeinde trifft sich in der Prälatenstrasse 30 zu ihren Gottesdiensten und zählt bereits 70 Mitglieder. Gottesdienste finden an jedem Sonntag von 9-11 Uhr und nachmittags von 14:30 - 15:30 Uhr statt.
1892
Aufstellung eines von der Gemeinde Barmen (heute Stadtteil von Wuppertal) gespendeten Taufbeckens in dem schon Julius Köbner (enger Mitarbeiter von Gerhard Oncken) taufte. Die Gemeinde zählt bereits 70 Mitglieder Gottesdienste finden an jedem Sonntag von 9.00 bis 11.00 Uhr und nachmittags von 14.30 bis 15.30 Uhr statt, donnerstags Bibelstunde.
1905
Konferenz der Baptischen Vereinigung Sachsen in Magdeburg.
1938
Die Mitgliederzahl ist stark angewachsen, und man braucht mehr Platz. Juli: In Erhörung intensiver Gebete war es möglich einen Saal in der Großen Diesdorfer Straße 203 zu mieten (300 Sitzplätze, Jugendsaal, Küche Predigerzimmer). 25.09: Einweihung durch Pastor Schmidt nach Renovierung in Eigenleistung und Einbau des Barmer Taufbeckens. Im gleichen Jahr wurden noch 12 Personen getauft. Das Jahr schloss mit einer Mitgliederzahl von 460 ab.
1939
Herauslösung der Geschwister aus Zerbst, Wittenberg und Jessen und Zusammenschluss zu einer selbständigen Gemeinde mit 167 Mitgliedern.
1941
Bundesversammlung im Februar in Berlin:Eine noch nicht reife Verschmelzung mit den Brüdern vom Bund freikirchlicher Christen (BfC) wurde organisatorisch vollzogen. Wir heißen nicht mehr „Baptisten“ sondern „Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden in Deutschland“ Körperschaft des öffentlichen Rechts“
1942
Die Räume Große Diesdorfer Straße 203 werden beschlagnahmt und kriegsbedingt für ein Lazarett genutzt. Freundlicher Weise Gastrecht im Diakonstenhaus Bethanien in der Albrechtstraße 4
1944
Am 28. September wurde das Diakonstenhaus zerbombt und Gott fügte Umzug in die Leiterstr. 20 (schon am 08.Oktober)
1945
Am 16.Januar wird der Versammlungsraum in der Leiterstrasse 20 bombardiert. Sämtliches Inventar verbrennt. Auch das ausgelagerte Barmer Taufbecken ging dabei verloren. Von unseren Gemeindegliedern wurden ca. ein Drittel ganz oder teilweise ausgebombt. Ab Anfang Februar konnten wir uns in eingeschränkter Weise im Saal der Methodistengemeinde, Breiter Weg 230 (heute Kirchengemeinde FeG Magdeburg, Café Connect) versammeln (sonntagnachmittags und donnerstagabends)
Taufpraxis nach Kriegsende: Nach Einmarsch der Amerikaner erhielt Pastor Sondheimer auf Antrag am 19.Juni die Erlaubnis Haustaufen unter Zuziehung von zehn Zeugen zu vollziehen. In zwei Taufen taufte er 4 Personen in der Badewanne seiner Wohnung. Pastor Sondheimer selbst empfand diese Taufen als unwürdig.
Ab 01. Juli die Sowjetische Militärregierung besetzt ganz Magdeburg: Schriftliche Genehmigung gestattet wieder Freitaufen in der Elbe.
1950
Taufe in der Elbe findet mit Pastor Koschorrek (Pastor der EFGM 1949 - 1955) statt.
von 1948 bis 1951
konnte die Gemeinde ihre Gottesdienste wieder in der Albrechtstraße 4 in dem Diakonissenhaus Bethanien abhalten.
1951
Die Gemeinde erwirbt ein Grundstück in der Mittagstraße 32a, um sich ein eigenes Gotteshaus zu bauen. Bisher hatte sie immer nur Räume angemietet. Eine alte Scheune wird in Eigenleistung zum neuen Gemeindehaus umgebaut. Die Gemeindemitglieder spenden Geld und Wertgegenstände (z.B. Eheringe), trotz des Mangels in der Nachkriegszeit. Gottesdienste fanden während der Bauzeit vorwiegend im Freien statt.
1952
Am 10. Februar Einweihung des Gemeindehauses
1974
Radio DDR überträgt einen Gottesdienst der Evangelisch-Freikirchlichen-Gemeinde Magdeburg, Mittagstrasse 32a
1980
Der Chor und die Flötengruppe der Gemeinde Braunschweig/Heidberg sind zum ersten Mal zu Besuch in Magdeburg. Der Gottesdienst wird gemeinsam gestaltet.
1990
Die Mauer, die Deutschland trennte, gibt es nicht mehr. Der Magdeburger Chor besucht zum ersten Mal die Gemeinde in Braunschweig. Im Rathaus findet ein Empfang statt.
1995
Zweiter Rundfunkgottesdienst am Ewigkeitssonntag, der durch den MDR übertragen wird. Zu Gast ist der Chor der GemeindeBraunschweig.
2007
Am 06. Juli Grundsteinlegung des heutigen Gemeindezentrums Morgenstraße 3-5 . Der bauliche Zustand des alten Gemeindehauses Mittagstraße 32a machte es notwendig.
2008
Erntedank (05. Oktober) Einweihungsgottesdienst.
2015
Abriss altes Gemeindehauses für neuen Indoorspielplatz ALM, altes Taufbecken bleibt erhalten und ist eine Grotte innerhalb der Spieleburganlage.
2017
Pfingsten (04.06.) Einweihung Indoorspielplatz ALM.
Diese Chronik als lebendige Geschichte von Jesus Christus mit seiner Gemeinde am Ort Mittagstraße / Morgenstraße ergänzen wir ständig und schreiben sie fort, bis Jesus Christus kommt.